Potenzialfokus

Das Mindset der neuen Arbeits- und Bildungswelt

POTENZIALFOKUS – WORUM GEHT’S?

Beim Potenzialfokus geht es darum, dass Mitarbeiter Potenziale des Unternehmens und ihre eigenen nutzen können. Das dies aber überhaupt eintreten kann, müssen sie in der Lage sein Potenziale zu finden und zu sehen. Potenziale sind auf Basis der Forschungen praktisch immer vorhanden, werden aber von den Akteuren oft nicht wahrgenommen. Daher beinhaltet das Konzept der Potenzialfokussierung die wichtigsten Vorgehensweisen, um Potenziale in Unternehmen und auch im außerbetrieblichen Bereich erfassen zu können. 

Im Mittelpunkt stehen dabei das Prinzip des Dualismus von „Gelingen und Nicht-Gelingen“, die Konstruktion der Gegenwart aus der Zukunft heraus und das Multiperspektiven-Konzept. Der Potenzialfokus sieht sich als gesellschaftlicher Auftrag, möglichst viel zur Identifikation von Potenzialen für unsere Gesellschaft beizutragen. Ein Schritt in diese Richtung wurde schon möglich, indem Anwendungen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen vorliegen und Wirkungen zeigen.

WIE FINDEN WIR BLINDE FLECKEN IN BEZUG AUF MÖGLICHKEITEN UND POTENZIALE IN UNTERNEHMEN?

In Unternehmen wird häufig mehr den Problemen, nicht dem Gelingen Raum gegeben. Dass wir häufig gleich mal einbringen „bei uns im Unternehmen geht das sicher nicht, weil….“ ist ein Thema unserer Informationsverarbeitung und leider meist das erste was uns in den Kopf kommt und was artikuliert wird. Was aber wenn wir uns zunächst überlegen, was läuft denn schon ganz gut und wo sind Ansatzpunkte für wirkungsvolle Entwicklungen?

 

MAL BESSER, MAL SCHLECHTER – DIE WECHSELWIRKUNG MACHT DEN (POSITIVEN) UNTERSCHIED

In sozialen Systemen gibt es keine linearen Verläufe. Daher sind es immer Wechselwirkungen – Situationen in denen Dinge mal besser und mal schlechter glingen. Es geht jedoch nicht ums „Schönreden“. Das wiederum „tötet“ Potenziale.  Aber auch in einem negativen Erlebnis oder in einem nicht gerade von Erfolg gekrönten Projekt gibt es Dinge, die besser gelungen sind. Genau auf diese gelingenden Aspekte verlagen wir den Fokus, dass diese Potenziale und positiven Unterschiede zugänglich werden. Was machen wir eigentlich im Team oder in der gesamten Organisation anders, wenn uns etwas besser gelingt? Mit dieser und anderen unterschiedsorientierten Fragen gelingt es uns einen Fokus auf die positiven Unterschiede und die Wechselwirkungen zu setzen.

SPRECHEN WIR ÜBER GELINGENDES – DIE SPRACHE MACHT DEN (POSITIVEN) UNTERSCHIED

Aus der Linguistik wissen wir, dass wir mehr Begriffe für Problematisches, Schwieriges und Fehlendes, als für Gelingendes, Funktionierendes und sich gut Entwickelndes haben. Das zeigt sich auch im Mindset. Häufig haben Mitarbeiter sogar eine differenziertere Sprache und sind wortgewandter in Bezug auf Negatives, als auf Positives. Gerade von Agile Coaches ist es eine große Aufgabe durch eine potenzialfokussierte Sprache eine differenzierte Wahrnehmung in schon gelingende Entwicklungen zu bringen.

ZEITDIMENSION ZUKUNFT – DER BLICK NACH VORNE MACHT DEN (POSITIVEN) UNTERSCHIED

Die Zukunft ist im Potenzialfokus ein wesentlicher Hebel. Es geht darum sich weniger auf die Vergangenheit zu konzentrieren. Durch unsere Technik des ‚Future Jump‘ schaffen wir es, ein gelungenes Bild der Zukunft zu erreichen. Durch eine detaillierte Beschreibung und die Konkretisierung z.B. durch den Coachee entsteht ein erreichbares und erstrebbares Bild im Kopf. Genau das Ermöglicht die Vorstellung und Antizipation der Zukunft. Dies verleiht Energie um hier weitere gelungene Schritte zu setzen. Auch Argumente von Skeptikern verlieren hier meist an Kraft.

Wenn Sie spätestens jetzt neugierig geworden sind, warum wir auch vom neuen Mindset für die Bildungswelt sprechen, dann informieren Sie sich gerne auf unserer Website vom Institut für potenzialfokussierte Pädagogik. Hier erfahren Sie mehr zum Potenzialfokus und der Anwendung im elementarpädagogischen Bereich. 

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Fluide Organisation & Kompetenzentwicklung

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Neues Mindset, neue Sprache

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Begabung & Potenzial – Der Unterschied

Rückblick zum Workshop:

Die „Potenzialfokussierte Brille“ für agile Prozesse bei AAC 2019